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Hartmut Lackmann (Mitte), Bürgermeisterkandidat im Mühlenbecker Land, in Feldheim.

Umschalten statt abschalten!

Kann man auf Atomkraft und Kohle verzichten ohne dass die Lichter ausgehen? Man kann! Vor einigen Monaten erlangte das kleine Dorf Feldheim deshalb landesweite Berühmtheit. Der Ortsteil von Treuenbrietzen im süd-westlichen Teil Brandenburgs hat seine gesamte Energieversorgung auf regenerative Quellen wie Wind und Biomasse umgestellt. Hartmut Lackmann, Bürgermeisterkandidat und Fraktionschef der LINKEN im Mühlenbecker Land, machte sich am letzten Freitag gemeinsam mit Bürgern und Abgeordneten ein Bild vor Ort. Was können die Kommunen in Oberhavel von Feldheim lernen? Wie kam es überhaupt zu so einer Idee? Diese und weitere Fragen wollten Lackmann und seine Mitfahrer beantwortet haben.

Kann man auf Atomkraft und Kohle verzichten ohne dass die Lichter ausgehen? Man kann! Vor einigen Monaten erlangte das kleine Dorf Feldheim deshalb landesweite Berühmtheit. Der Ortsteil von Treuenbrietzen im süd-westlichen Teil Brandenburgs hat seine gesamte Energieversorgung auf regenerative Quellen wie Wind und Biomasse umgestellt. Hartmut Lackmann, Bürgermeisterkandidat und Fraktionschef der LINKEN im Mühlenbecker Land, machte sich am letzten Freitag gemeinsam mit Bürgern und Abgeordneten ein Bild vor Ort. Was können die Kommunen in Oberhavel von Feldheim lernen? Wie kam es überhaupt zu so einer Idee? Diese und weitere Fragen wollten Lackmann und seine Mitfahrer beantwortet haben.

Zunächst zur Idee: Der Windpark wurde schon vor 15 Jahren von einem privaten Investor errichtet. Dann kam im letzten Jahr die Biogasanlage hinzu. Zunächst sollte nur die örtliche Agrargenossenschaft  günstig mit Energie versorgt werden. Der Nachbar der Genossenschaft wollte davon ebenfalls profitieren, dessen Nachbar wiederum auch und so wurde in der 140 Einwohner zählenden Kommune die Idee geboren komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. Da Energieriese Eon sich weigerte, den Feldheimern das Stromnetz zu einem akzeptablen Preis zu veräußern wurde kurzerhand ein neues Netz gebaut – volkswirtschaftlicher Unsinn, betriebswirtschaftlich und politisch jedoch durchaus nachvollziehbar. Die 43 Windräder am Ortsrand produzieren ein Vielfaches dessen an Strom, was die Feldheimer verbrauchen und die neu errichtete Biogasanlage, die mit Rohstoffen aus der Region betrieben wird, liefert Wärme für Mensch und Tier. Für Notfälle steht außerdem eine Holzhack-Schnitzel-Heizung zur Verfügung.

Kann man das Modell Feldheim auch anderswo anwenden? Theoretisch ja! Es müssen jedoch einige politische und finanzielle Herausforderungen gemeistert werden. Über die Finanzierung der Projekte schweigt man sich in Feldheim übrigens gern aus. Die Besucher wollten ja schließlich über eine energie-autarke Kommune und nicht über Geld reden, so heißt es. Aha! Vielleicht ist die Wortkargheit darin begründet, dass man in Feldheim laut des letzten Jahresabschlusses rund 35.000 Euro Verlust gemacht hat (Quelle: Elektronischer Bundesanzeiger).


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