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Solidarität mit Schlecker-Beschäftigten!

Trotz Kälte harrten am vergangenen Samstag Mitglieder der Hohen Neuendorfer LINKEN vor einer Schlecker-Filiale aus, um Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen und die Kunden der Drogerie-Kette zu informieren. Sie verteilten Flugblätter mit dem Titel „Schlecker-Beschäftigte dürfen nicht für die Krise zahlen!“.

 

Trotz Kälte harrten am vergangenen Samstag Mitglieder der Hohen Neuendorfer LINKEN vor einer Schlecker-Filiale aus, um Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen und die Kunden der Drogerie-Kette zu informieren. Sie verteilten Flugblätter mit dem Titel „Schlecker-Beschäftigte dürfen nicht für die Krise zahlen!“.

Schlecker hat am 23. Januar Antrag auf Insolvenz gestellt. Somit sind zehntausende Arbeitsplätze und hunderte Filialen in Gefahr. Dazu erklärt Lukas Lüdtke, wirtschaftspolitischer Sprecher der LINKEN in Oberhavel: „Die Beschäftigten bei Schlecker haben jahrelang unter harten Bedingungen gearbeitet. Schlechte Bezahlung, hohe Belastung und in einigen Fällen wurden sie gar bespitzelt. Darunter hat das Image von Schlecker so stark gelitten, dass die Kunden ausblieben. Im nun eingeleiteten Insolvenzverfahren muss besonders auf die Interessen der Angestellten geachtet werden.“

Sebastian Kullack, Vorsitzender der Sozialausschusses in Hohen Neuendorf, hat von einer Schlecker-Angestellten erfahren, dass  derzeit versucht wird, langjährig Beschäftigte aus dem Unternehmen zu drängen um sie durch billigere Arbeitskräfte zu ersetzen. Schlechte Arbeitsbedingungen haben bei Schlecker Tradition:  1998 wurde das Ehepaar Schlecker zu 10 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil man den Beschäftigten vorgegaukelt hat, sie würden nach Tarif bezahlt. In Wahrheit lagen die Löhne jedoch niedriger. Später beschäftigte Schlecker zehntausende Leiharbeiter zu 6,78 € pro Stunde über die Firma Meniar, die von einem ehemaligen Schlecker-Manager geführt wurde.

Derzeit ist noch unklar, was aus den Schlecker Filialen in Oberhavel wird. Anfang Januar hatte die Lokalpresse noch berichtet, es würde lediglich eine Filiale in Hohen Neuendorf geschlossen. Heute, einen Monat später, werden die Regale in den Läden immer leerer, da einige Firmen aus Angst vor Zahlungsausfällen nicht mehr an Schlecker liefern. „Sollten die Kunden noch längere Zeit vor leeren Regalen stehen, werden sie woanders einkaufen gehen – das ist dann das Ende für Schlecker.“, so Marian Przybilla, Kreistagsabgeordneter der LINKEN.

 


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