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Gedenken an Ernst Thälmann

Am vergangenen Samstag, den 16. April, wäre Ernst Thälmann 125 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde seiner nicht nur in Berlin sondern auch in Hohen Neuendorf gedacht. Mitglieder und Sympathisanten der LINKEN versammelten sich am Thälmannplatz im Zentrum Hohen Neuendorfs und legten Blumen nieder.

 

Anlässlich des Jahrestages von Ernst Thälmann verfasste Holger Czitrich-Stahl folgenden Artikel:

 

 

 

Erinnerung kann man nicht abreißen!

 

Zum 125. Geburtstag Ernst Thälmanns

 

Am 16. April 2011 jährte sich der Geburtstag Ernst Thälmanns zum 125.

Am vergangenen Samstag, den 16. April, wäre Ernst Thälmann 125 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurde seiner nicht nur in Berlin sondern auch in Hohen Neuendorf gedacht. Mitglieder und Sympathisanten der LINKEN versammelten sich am Thälmannplatz im Zentrum Hohen Neuendorfs und legten Blumen nieder.

Anlässlich des Jahrestages von Ernst Thälmann verfasste Holger Czitrich-Stahl folgenden Artikel:


Erinnerung kann man nicht abreißen!

Zum 125. Geburtstag Ernst Thälmanns

 

Am 16. April 2011 jährte sich der Geburtstag Ernst Thälmanns zum 125. Mal. Überschattet wurde die Erinnerung an den Vorsitzenden der KPD  und des Roten Frontkämpferbundes (RFB) durch den 2010 durchgeführten, aus Privatinteresse erfolgten Abriss der Gedenkstätte in Ziegenhals bei Königs Wusterhausen, wo die letzte, illegale Sitzung eines führenden KPD-Funktionärskörpers unter Thälmanns Leitung im dortigen Sporthaus stattfand (ND vom 11.4.2011). Hier sollte die Erinnerung an einen bedeutenden Antifaschisten und Arbeiterpolitiker „geschleift“ werden. Das ist schäbig und zynisch!

Ernst Thälmann wurde am 16.4.1886 in Altona geboren, das damals noch zu Preußen gehörte. Schon mit 17 Jahren trat er 1903 der SPD, 1904 dem gewerkschaftlichen Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiterverband bei. 1918 desertierte Thälmann aus der Armee und schloss sich der USPD an, deren Vorsitzender er in Hamburg wurde. Auch der Bürgerschaft gehörte er seit  1919 an. Als sich die USPD-Linke im Herbst 1920 mit der KPD zur VKPD vereinigte, vollzog Ernst Thälmann diesen Schritt aus Überzeugung mit. Seit Dezember 1920 war er Mitglied im Zentralausschuss der Partei. Den gescheiterten Hamburger Aufstand vom 23. bis 25. Oktober 1923 im Rahmen des von der KomIntern geplanten „deutschen Oktobers“ leitete er an führender Stelle. Mitglied des Reichstages seit 1924, entwickelte sich das Jahr 1925 zum Wendepunkt seiner politischen Laufbahn, als er zunächst zum Vorsitzenden des RFB, im September dann zum Vorsitzenden der KPD gewählt wurde.

In den Jahren nach 1928 wurde die KPD zur Massenpartei und erhielt bei den Wahlen vom 6.11.1932 schon 16,9 % der Wählerstimmen, in mancher Industriestadt ließ sie gar die SPD hinter sich, die zu lange die verfassungswidrigen „Präsidialkabinette“ Brünings von von Papens toleriert hatte. Als sich ein Machtvakuum zwischen den revolutionären und den reaktionären Kräften in Deutschland gebildet hatte, brachte Reichspräsident von Hindenburg Hitler an die Macht und führte so das Bündnis des Großkapitals mit den reaktionären Teilen des Kleinbürgertums gegen die Arbeiterklasse herbei. Deren Parteien,  SPD und KPD, waren zu sehr im Denken des „Bruderkrieges“ verhaftet, um  wirklich gegen den Faschismus geschlossen auftreten zu können. Auch Ernst Thälmann löste sich viel zu spät aus dieser Verstrickung, sein Generalstreikangebot an die SPD verhallte an deren Misstrauen. Am 7. Februar 1933 traf sich die Spitze der KPD in Ziegenhals, am 3. März, wenige Tage nach dem Reichstagsbrand, wurde Ernst Thälmann in Berlin verhaftet. Nach mehr als einem Jahrzehnt in Einzelhaft notierte Hitler im Angesicht der Kriegsniederlage, Thälmann „ist zu exekutieren“. Am 18. August 1944 wurde Ernst Thälmann in Buchenwald von der Gestapo erschossen.

Holger Czitrich-Stahl, Glienicke


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