Linke fordert Bommert (CDU) zum Rücktritt auf
Dass Herr Bommert sich im rechten Sumpf verlaufen hat, ist nicht neu, schon der von Bommert organisierte Auftritte des Rechtsextremisten Maaßen und diverse schräge Kommentare in den sozialen Medien zeigen, dass Bommert immer wieder bewusst Narrative der Rechten aufgreift. Anderen Menschen via WhatsApp-Status den Tod zu wünschen, zeigt eindeutig, dass nun auch Sprache und Methodik aus der ganz rechten Ecke ihren Weg in Bommerts Äußerungen gefunden haben. Ob sich die Mitglieder der CDU Oberhavel von solch einem Vorsitzenden noch vertreten fühlen, müssen die Mitglieder dieser Partei entscheiden. “Für uns ist Bommert schon längst kein Ansprechpartner unter Demokraten mehr, wir hoffen jedoch sehr, dass die CDU Oberhavel ihren Weg zurück in die Reihe der Demokraten findet”, stellen Enrico Geißler und Patricia Usée, Kreisvorsitzende der Linken, fest. Dass Bommert sich im Anschluss noch in Lügen verstrickt und erst durch eine Richtigstellung des Whatsapp-Betreibers mit der Wahrheit rausrückt, dürfte viele Menschen in ihrer Sorge bestärken, dass die Lüge in der demokratischen Auseinandersetzung anerkanntes Stilmittel ist. “Wir setzen im Kreistag auf die ehrliche und sachliche Debatte und Entscheidungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger”, erklärt dazu der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Kreistag, Ralf Wunderlich. “Ein Kreistagskollege, der auf offener Bühne lügt, schadet dem Ansehen des gesamten Kreistages. Herr Bommert sollte dringend seine Mandate im Kreistag wie im Landtag abgeben und von einem erneuten Wahlantritt absehen”, ergänzt er. Gemeinsam machen die Linken klar, dass sie von den ehrlichen und der Demokratie zugewandten Mitgliedern in der CDU erwarten, dass dort klare Verhältnisse geschaffen werden. Die Zeit des Wegsehens bei den Eskapaden des Vorsitzenden muss ein Ende haben. Bommerts Verhalten mache inzwischen nicht länger nur die CDU lächerlich, sondern schade allen Demokraten, begründen die Linken ihre Rücktrittsforderungen.
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